atomstopp: Erfolgreiches Zusammenspiel aus NGO und Politik

23.02.18 - Haftpflichtversicherung für AKW wird mit Unterstützung österreichischer Europaabgeordneter Mandl und Waitz weiterverfolgt

"Es ist überaus erfreulich, dass die Petition für eine einheitliche und angemessene Haftpflichtversicherung für Atomanlagen im EU-Parlament erfolgreich verteidigt werden konnte und die Forderung damit sowohl vom Petitionsausschuss als auch von der Europäischen Kommission weiterverfolgt wird!", so Gabriele Schweiger und Roland Egger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

"Besonders starke Unterstützung konnten wir durch die beiden österreichischen Abgeordneten Mag. Lukas Mandl und Thomas Waitz verzeichnen. Obwohl noch Neulinge im EU-Parlament, zeigen sie vorbildlich, wie engagiert österreichische Antiatomanliegen in Brüssel vertreten werden können!", berichten die beiden Aktivistinnen Gabriele Schweiger und Anna Weinbauer, die persönlich an der Sitzung teilnehmen und ebenfalls mit einem Redebeitrag für die Petition argumentieren konnten.

MEP Mandl hatte schon im Vorfeld gegen ein Schließen der Akte interveniert und bekräftige in seiner Ausschussrede: "Eine verpflichtende Haftpflicht für Atomkraftwerke in Europa würde endlich zu mehr Kostenwahrheit bei Atomenergie führen". Mandl verwies zusätzlich darauf, dass aktuell besondere Chancen für nachhaltige Veränderungen entstünden: "Mit Großbritannien verlässt ein starker Befürworter der Atomenergie die EU. Deutschland will die Euratom-Verträge einer Revision unterziehen. Aktuell ist viel in Bewegung."

MEP Waitz legte ebenso klar und deutlich dar, dass, auch wenn die Sicherheit einzelner AKW um vielleicht ein Prozent erhöht würde, bei einem Atomunfall die Auswirkungen desaströs blieben. Die Kommission könne zwar nicht in den Energiemix der Staaten eingreifen, sehr wohl aber in diversen Fragestellungen eine Richtung vorgeben – zum Beispiel eben bei der Versicherung von Atomanlagen. Auch er empfehle - im Sinne des gemeinsamen Interesses - die Petition offen zu halten und weiter zu verfolgen.

"Wir legen großen Wert auf dieses Zusammenspiel aus NGO und Politik und werden in unserer Feber-Ausgabe von ‚atomstopp‘, dem monatlichen Informationsmagazin zum europaweiten Atomausstieg im Freien Radio Freistadt einen ausführlichen Bericht darüber bringen. Mit Originalbeiträgen soll nicht nur der aktuelle Stand des Petitionsverfahrens dokumentiert, sondern auch die beherzte Arbeit unserer Abgeordneten Mandl und Waitz hörbar gemacht werden!", so die Sprecher von atomstopp_oberoesterreich abschließend.

Sendetermine im Freien Radio Freistadt (107,1/103,1/88,4MHz oder online): 27.2. 15:00h, 2.3. 10:00h, Sa, 3.3. 18:00h sowie im Internet zum Nachhören in der cba.fro.at/atomstopp!

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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