atomstopp startet zum FUKUSHIMA-Gedenktag ONLINE-Appell an Kandidat_innen zur EU-Wahl: Europaweiten Atomausstieg voranbringen!

11.03.14 - ONLINE-Appell unter: www.atomstopp.at bis 25. Mai

Die Reaktorkatastrophe von FUKUSHIMA und die nach wie vor unabsehbaren Folgen sollten Warnung und Auftrag genug sein, alles für einen möglichst raschen Atomausstieg zu unternehmen! Gerade in Europa ist fast die Hälfte aller Atomreaktoren seit mehr als 30 Jahren in Betrieb! Typischerweise geht man von 30 bis 40 Jahren als Lebensdauer aus, somit ist fast die Hälfte aller Atomreaktoren an ihrem Limit angelangt! Die Konsequenz daraus: ABSCHALTEN!“, so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

Der Atomausstieg ist eine europäische Aufgabe, deshalb startet atomstopp_oberoesterreich einen ONLINE-Appell an die österreichischen Kandidat_innen zur EU-Wahl am 25. Mai 2014!

Unterschreiben Sie hier!

Wir appellieren an die Kandidat_innen: Bringen Sie den europaweiten Atomausstieg voran! Nutzen Sie Ihre Position im Europäischen Parlament und zeigen Sie mit aktiver Politik: Atomenergie ist ein Auslaufmodell!
• Bekämpfen Sie entschieden die Freigabe von Atomsubventionen für den Neubau und der Laufzeitverlängerung von Atomreaktoren!
• Verlangen Sie, dass AKW-Betreiber umfassend für jeden potenziellen Schaden haftbar und entsprechend versichert sein müssen!
• Fordern Sie mit Vehemenz, dass der EURATOM-Vertrag aufgelöst werden muss!

„Der ONLINE-Appell ist ab sofort unter: www.atomstopp.at freigeschaltet. Bis zum Tag der EU-Wahl am 25. Mai werden Unterschriften gesammelt und die Kandidat_innen zur EU-Wahl laufend über den Appell informiert!“, so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625

Hintergrund der Petition:
In Österreich herrscht große und überparteiliche Übereinstimmung: Atomenergie wird abgelehnt, grenznahe Atomkraftwerke werden bekämpft, gegen mögliche Endlagerstandorte für den hochradioaktiven Abfall wird mobilisiert.

Viele Atomentscheidungen fallen aber in Brüssel, auch auf Basis des Atomfördervertrags EURATOM!
Der EURATOM-Vertrag ist jedoch die Fußangel für den europaweiten Atomausstieg: In seinem Vorwort – datiert im Jahr 1957 - wird der Zweck klar umrissen. Die Voraussetzungen für den Aufbau einer mächtigen europäischen Atomindustrie sollen geschaffen werden …

Die Atomenergie – und darin sind die Österreicher_innen wohl einig – hat keinen Platz in einer modernen Energiewirtschaft. Die Folgen der gegenwärtigen „Nutzung“ der Atomenergie werden noch Generationen nach uns beschäftigen: mit den Endlagern für die hochradioaktiven Abfälle für eine Million Jahre oder den Folgen von FUKUSHIMA und TSCHERNOBYL – sowohl als irreparable Eingriffe in die Lebensräume, aber auch in Form unabsehbarer finanzieller Belastungen …

Dabei werden bis heute der Atomenergie Privilegien zugestanden: Der potenzielle Schaden eines Supergaus in Europa wird auf mehr als 400 Milliarden Euro geschätzt. Die Betreiber der Atomkraftwerke als potenzielle Verursacher haften aber nur für einen verschwindenden Bruchteil davon – nämlich weniger als 1%!

Die „Nutzung“ der Atomenergie ist ökologischer Irrsinn und wirtschaftliche Dummheit. Und ohne staatliche Subventionen nicht marktfähig. Großbritannien bemüht sich aktuell um grünes Licht von der EU für massive staatliche Stützung – anders ist der Neubau des Atomreaktors nicht zu realisieren
↑ Nach oben ↑