atomstopp: Atomkraft wegen Unwirtschaftlichkeit in arger Bedrängnis!

06.12.12 - Ehemaliger CEZ-Vorstand warnt tschechische Regierung vor Subventionen für Temelin-Ausbau

"Es ist sehr erfreulich: Offenbar zücken nun auch die glühendsten Atomlobbyisten den Rechenstift und müssen zur Erkenntnis kommen, dass sich die Investition in Atomkraft nicht rechnet! Nicht anders ist der Rückzug des italienischen Energiekonzerns ENEL aus dem französischen Atom-Vorzeigeprojekt EPR zu werten! Mit ENEL verlässt ein weitere strategischer Partner das internationale Atomgeschäft, nachdem bereits im März 2012, die deutschen Energiekonzerne RWE und E.ON ihren Rückzug aus dem Bau geplanter Atomkraftwerke in Großbritannien erklärten!", sind Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberosterreich überzeugt!

"Ob angesichts dieser jüngsten Entwicklungen, der tschechische Atomkonzern CEZ für den geplanten Neubau von zwei weiteren Atomreaktoren am Standort Temelin überhaupt noch einen strategischen Partner findet, scheint mehr als fraglich! Sogar der ehemalige CEZ-Vorstand Jaroslav Mil, fragt sich unumwunden, ob und warum die zwei weiteren Temelin-Reaktoren überhaupt gebaut werden sollten!", so Egger und Schweiger weiter, die auf ein entsprechendes Interview im tschechischen Radio vom 3. Dezember verweisen.

Der ehemalige CEZ-Vorstand meint in dem Interview, dass CEZ den Temelin-Ausbau ohne Staatshilfe schaffen muss. Wenn das nicht möglich sei, hätte es keinen Sinn, in den Temelin-Ausbau zu investieren!

"Jede Art der Subvention an die Atomkraft ist abzulehnen! Die Folgen einer möglichen Nuklearkatastrophe sollten jeder Regierung Warnung genug sein, vom unlösbaren Problem der Endlagerung ganz zu schweigen! Wir hoffen, dass sich auch in Tschechien letzten Endes die Vernunft durchsetzt und die Ausbaupläne für Temelin ad acta gelegt werden!", so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
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