atomstopp: Österreichisches Atomstromimport-Verbot für eine glaubwürdige Antiatom-Politik!

09.12.11 - Österreichs Atomausstieg muss unverzüglich umgesetzt werden!

"Tschechische Medien machen sich lustig, dass Österreich, das Paradeland des Antiatom-Widerstands, ungeniert Atomstrom importiert und erst für das Jahr 2015 irgendwie in Aussicht stellt, den Atomstromimport "bewältigen" zu können. Schlagzeilen in tschechischen Medien wie: "Atomstrom retten Österreich" ramponieren die ehrlichen Bemühungen und das Engagement von Antiatom-Organisationen gegen grenznahe Atomkraftwerke!", zeigen sich Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich von der österreichischen Bundesregierung ob ihrer zögerlichen Haltung, dem Atomstrom aus dem Ausland nachhaltig einen Riegel vorzuschieben, enttäuscht.

"Ein österreichisches Atomstromimport-Verbot, das so rasch wie möglich umgesetzt wird, ist das Gebot der Stunde und essentiell für eine glaubwürdige österreichische Antiatom-Politik! Solange Atomstrom ungehindert zum Betreiben von Pumpspeicherkraftwerken verwendet wird, solange die österreichischen Energieversorger ungeniert mit Atomstrom handeln, solange muss sich die österreichische Antiatom-Politik den Vorwurf einer eingeschränkten Glaubwürdigkeit gefallen lassen: Auf die grenznahen Atomanlagen zu schimpfen, gleichzeitig aber den Strom aus diesen Atomanlagen fleißig nach Österreich zu importieren, mutet wirklich seltsam an. Es ist eine geradezu lächerliche Vorstellung der Bundesregierung, wenn sie meint, dass Österreich erst 2015 auf Atomstrom verzichten könne. Österreichs Atomausstieg muss unverzüglich umgesetzt werden! Wir werden jedenfalls unsere Aktivitäten entsprechend verstärken und die Antiatom-Politik der Bundesregierung auch daran messen, wie rasch sie sich zu einem gänzlichen Verbot von Atomstromimporten durchringen kann!", so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
↑ Nach oben ↑