ÖsterreicherInnen verlangen von Bundesregierung Ausstieg aus EURATOM!

17.04.09 - Herbeigeredete Atomrenaissance darf nicht mit österreichischen Steuergeldern gesponsert werden

"81% der ÖsterreicherInnen sind dagegen, dass die europäische Atomindustrie jährlich mit Millionen-EURO-Beiträgen aus Österreich gesponsert wird!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

"Dass die österreichische Bundesregierung aber nicht einmal genau sagen kann, wie viel Österreich an die europäische Atomindustrie jährlich abliefern muss, ist nicht nachvollziehbar! Es gibt mittlerweile zwei parlamentarische Anfragen von Oppositionsparteien, die von Ministerium zu Ministerium geschoben werden!", empören sich Egger und Schweiger.

Die letzten gesicherten Zahlen zu den österreichischen Atommillionen datieren aus dem Jahr 2004. 40 Millionen Euro waren es damals. 2007 wurde das 7. EU-Rahmenforschungsprogramm verabschiedet - und das Atombudget dabei verdreifacht. Mehr als 4.000 Millionen Euro werden insgesamt für die Atomindustrie bis 2013 bereitgestellt.

"Die von manchen herbeigeredete Atomrenaissance darf jedenfalls nicht mit österreichischen Steuergeldern gesponsert werden! Die ÖsterreicherInnen sind mit einer überwältigenden Mehrheit von 78% gegen die Mitgliedschaft bei EURATOM! Alle neun Landtage haben sich in Resolutionen mit EURATOM befasst, 70 Organisationen aus dem Anti-Atom- und Erneuerbare Energienbereich unterstützen die Kampagne www.raus-aus-euratom.at! Immer mehr Gemeinden quer durch Österreich sprechen sich ebenfalls in Resolutionen für einen Ausstieg Österreichs aus EURATOM aus!", so Egger und Schweiger weiter.

"Wir fordern die Bundesregierung auf, klar zu signalisieren: Österreich wird der herbeigeredeten Atomrenaissance keinen finanziellen Vorschub mehr leisten und die Zahlungen der Atommillionen nach Brüssel umgehend einstellen! Die freiwerdenden Mittel sollen in Österreich für die Förderung von erneuerbaren Energien Verwendung finden!", so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 664 421 56 13
Gabriele Schweiger + 43 664 390 77 09
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