atomstopp: Freche französische Atomlobby stoppen

18.05.23 - Frankreich will entgegen den Gesetzen der Physik Atomstrom zu erneuerbarer Energie umdeuten und verzögert damit den EU-weiten Ausbau der Erneuerbaren

Am 30. 03 2023 erzielten die Unterhandler der EU-Kommission, des Rates und des europaischen Parlamentes eine vorlaufige Einigung zur Anderung der Erneuerbaren-Energie- Richtlinie. Dieser »RED III« genannte Kompromiss sah bis 2030 einen Anteil der Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch von 42,5 % vor. Frankreich, das den Ausbau von Wind- und Photovoltaikstrom vollig verschlafen hat, versuchte mit aller Macht, auch seinen Atomstrom in die erneuerbaren Energietrager einrechnen zu durfen. Obwohl Nuklearenergie weder erneuerbar noch CO2-neutral ist, konnte sich Paris mit dieser Forderung zum Teil sogar durchsetzen.

»Die franzosische Atomlobby wird immer frecher: Obwohl Frankreich in Zukunft ohnehin einen Teil seines Atomstromes in die Erneuerbaren einrechnen kann, drohte die ruckwartsgewandte Atomnation Nummer 1 gestern der Reform der Erneuerbaren-Energie-Richtlinie die Zustimmung zu verweigern. Da Frankreich mit den Staaten des ehemaligen Ostens sowie Finnland, den Niederlanden, Kroatien und Slowenien Ende Marz die sogenannte Atomallianz schmiedete, war die Gefahr groß, dass die Richtlinienreform gescheitert ware. Um das zu verhindern, nahm der schwedische Ratsvorsitz die Abstimmung von der Tagesordnung. Hier racht sich erstmals, dass Deutschlands Verkehrsminister kurzlich mit tatkraftiger Unterstutzung von Bundeskanzler Nehammer in Brussel das Verbrenner-Aus verhinderte, denn Frankreich bediente sich nun derselben Methode«, erlautern Geschaftsfuhrer Herbert Stoiber und Obmann Roland Egger von atomstopp_atomkraftfrei leben!

»Die Mehrheit der EU-Staaten betreibt keine Atomkraftwerke, in nur 12 der 27 Mitgliedsstaaten stehen strahlende Meiler. Es wird also dringend Zeit, die von Umweltministerin Leonore Gewessler ins Leben gerufenen 'Freunde der Erneuerbaren in der EU' mit dem gebuhrenden Gewicht auszustatten. Hier ist die gesamte Bundesregierung aufgefordert, insbesondere mit unseren großen Nachbarstaaten Deutschland und Italien, beides keine Atomstromerzeuger, alle politischen und diplomatischen Moglichkeiten auszuschopfen, damit der unseligen franzosischen Atom-Allianz Einhalt geboten wird«, so Stoiber und Egger abschließend.

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber 0681/10 42 92 51
Roland Egger 0680/23 93 019
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