atomstopp: Atomkraft: Was an 'zu teuer, zu langsam und zu gefährlich' verstehen junge Österreicher nicht?

27.04.20 - Frau Umweltministerin, Herr Bildungsminister: Wir müssen reden!

"Das Jahr 35 nach der Tschernobyl-Katastrophe beginnt - und ein Drittel der jungen österreichischen Männer sehen sich als Befürworter der Atomkraft. Das ist eines der ernüchternden Ergebnisse unserer kürzlich veröffentlichten Umfrage vom market Marktforschungsinstitut. Hier ist dringendes Gegensteuern angesagt - Umweltministerin Leonore Gewessler und Bildungsminister Heinz Faßmann sind gefordert, dem Wissens-Defizit bei der jungen Generation entgegen zu wirken! Wir werden deshalb umgehend mit den Ministerien Kontakt aufnehmen und uns gern auch für einen Termin zu Erörterung der notwendigen Maßnahmen bereit stellen!", kündigen Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich an.

"Was ist schief gelaufen in den letzten Jahrzehnten? Wo sind die Informationen über die erlebten Auswirkungen, über die Gefahr des zerstörerischen Potenzials, das von Atomkraftwerken permanent ausgeht, stecken geblieben? Die Wahrnehmung bei jungen Menschen steht völlig im Gegensatz zu jener der über 30- bzw. 50-jährigen Bevölkerung. Wir brauchen keinen neuerlichen Super-GAU um all diese Fragen zu erörtern und schleunigst Gegenstrategien zu entwickeln", so Schweiger und Egger.

Videopräsentation der Umfrage zum Nachsehen

"Die Atomindustrie hat seit dem euphorischen Start ihrer weltweiten, kommerziellen Nutzung in den 1950ern kein einziges ihrer tollen Versprechen halten können. Im Gegenteil: Ein ökologisches sowie ökonomisches Desaster nach dem anderen ist belegt! Dabei tragen AKW gerademal 4,4% zum globalen Energiebedarf bei. Was also bitte an 'Atomkraft ist zu teuer, zu langsam und zu gefährlich' ist so schwer zu verstehen für junge Österreicher?", fragen sich Schweiger und Egger und zeigen sich jetzt schon gespannt auf die entsprechenden Reaktionen aus dem Umwelt- und dem Bildungsressort.

"Der österreichische Antiatom-Konsens resultiert nicht aus einem Spleen, vielmehr war es kluges, ambitioniertes und vor allem pionierhaftes Vorausdenken, das unserem kleinen Land die meisten großen Probleme durch Atomkraft erspart hat. Diese Errungenschaft auch für zukünftige Generationen solide und verfestigt weiter zu geben, ist von höchster Priorität!", so Schweiger und Egger abschließend.


Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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