atomstopp: Explosion im AKW Flamanville ein weiterer Warnschuss

09.02.17 - Versicherungssummen für AKW-Betreiber endlich anpassen!

"Wenn es auch diesmal durch Glück im Unglück im AKW Flamanville zu keinem Austritt von Radioaktivität gekommen sein sollte, so ist es doch wieder ein Warnschuss, der endlich gehört werden muss! Atomkraft birgt einfach zu viele Risiken, die vom Menschen nicht gänzlich beherrscht werden können!", so Gabriele Schweiger und Roland Egger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich in einer ersten Reaktion auf die Meldungen über eine Explosion im französischen AKW, bei der mehrere Arbeiter verletzt worden sein dürften.

"Klar, jede Technologie birgt Gefahren, aber bei keiner anderen wie der Atomkraft können Zwischenfälle so nachhaltig fatale Auswirkungen haben! Allein die bekannt gewordenen Atomunfälle wie Tschernobyl und Fukushima sind der untrügliche Beweis dafür: Nur mit einem hohen Maß an Verantwortungslosigkeit ist jedes weitere Setzen auf Atomkraft noch argumentierbar. Gerade Frankreich, mit seiner großen Dichte an meist veralteten Reaktoren, stellt eine enorme Gefahr für Europa dar. Es ist zudem bezeichnend, dass kein einziges AKW in ganz Europa auch nur annähernd ausreichend versichert ist! Der Schaden fällt also immer auf gleich zwei Weisen der Allgemeinheit auf den Kopf: Einerseits werden die Lebensräume vieler Menschen zerstört und andererseits die Steuerzahler_innen dafür auch noch finanziell zur Kasse gebeten! AKW-Konzerne ersparen sich durch diese Finte Unsummen und können überhaupt nur aufgrund dieser versteckten Subventionierung überleben. Wir fordern: Haftung für Schäden muss endlich Pflicht der Betreiber werden", so Schweiger und Egger, die abschließend noch auf ihre Petition für eine angemessene, einheitliche Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke hinweisen. Diese Petition an das Europäische Parlament kann hier ganz einfach elektronisch unterstützt werden: www.atomstopp.at/petition

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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