atomstopp: Arbeiterkammer verblüffend naiv.

04.07.14 - atomstopp erteilt der AK klare Absage hinsichtlich ihrer eindimensionalen Einschätzung der Energieförderung

Dass an der österreichischen Energiepolitik viel zu beanstanden ist, steht völlig außer Zweifel – die Arbeiterkammer tut dies jedoch am ganz verkehrten Ende! So ist die Förderpolitik bei Atomstrom dringend zu überdenken, die österreichischen Zahlungen an den Atomförderverein EURATOM sind einzustellen, sämtliche Machenschaften der österreichischen Energieversorger den importierten Egal-Kohle-Atom-Strom mit norwegischen Wasserkraftzertifikaten sauber zu waschen, müssen unterbunden werden. Jeder Betreiber eines Atomreaktors hat mit mindestens 400 Milliarden Euro für den potenziellen Supergau zu haften! Sämtliche Kosten – incl. der Lagerung der hochradioaktiven Abfälle für mindestens eine Million Jahre – müssen von den Betreibern von Atomreaktoren bereitgestellt werden!

„Solche Forderungen würden wir uns von einer Arbeiterkammer erwarten! Ehrlich und weitsichtig betriebener Konsumentenschutz muss ohne Scheuklappen auskommen und tunlichst von einem verblüffend naiven und eindimensionalen Anpatzen der Ökostrombranche Abstand nehmen!“, so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich in einer Reaktion auf das Plädoyer der AK, die Ökostromförderung einzudämmen.

„Atomstrom ist mit Abstand die am höchsten und seit längstem geförderte Energieform und auch jene, die uns die nachhaltigsten Probleme hinterlassen wird: Ein klares Bekenntnis der Arbeiterkammer gegen die österreichische Unterstützung der europäischen Atomlobby EURATOM würde einer neutralen Konsumentenvertretung besser zu Gesicht stehen, als sich über Windkraftanlagen aufzuregen, die Zitat: ‚nach 13 Jahren immer noch nicht marktfähig` seien. Atomkraftwerke waren von Anfang an nicht marktfähig, stellen eine ständige Bedrohung dar und kommen jetzt durch den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien zusätzlich unter Druck! Gerade die Erneuerbaren Energien sind es, die der gefährlichen Atomkraft derzeit so zusetzen und hoffentlich bald endgültig den Garaus machen! Den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Frage zu stellen, bedeutet der Atomkraft den Hof zu machen und dazu sagen wir ganz deutlich und laut auch in Richtung AK: NEIN DANKE!“, so Egger und Schweiger weiter.

„Wir erteilen der Arbeiterkammer eine klare Absage! Wir hoffen, dass die naiven Aussagen zu den Ökostromförderungen eine Einzelmeinung der dortigen Abteilung Wirtschaftspolitik sind. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss der AK ein Anliegen sein!“, so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
↑ Nach oben ↑