Den Kampf gegen das Atommüll-Endlager hat Slavek Simek gestartet

27.01.21, Quelle: Klatovsky denik / Klattauer Zeitung

Der Verein »Atomabfall, nein danke« funktioniert seit dem Jahr 2003 - seit der Zeit, als die Menschen in der Lokalität Brezovy potok über das Vorhaben des Staats erfahren haben, in dieser Lokalität ein Atommüll-Endlager zu errichten. Nur wenige Leute wissen aber heute noch, dass sich für die Gründung des Vereins mit einem großen Teil der schon verstorbene bekannte Schauspieler Slavek Simek eingesetzt hat.

»Mit Slavek Simek haben wir die Vereinigung gegründet, die bis heute dem Bau des Atommüll-Endlagers nicht zustimmt. Er hat hier alle Leute in Bewegung gebracht. Zu derzeit hatten wir bis zu 10.000 Mitglieder, er brachte neue Einmeldungen der Menschen aus den Theatern in Prag und Brünn, die Schauspieler und Künstler haben uns unterstützt. Damals war die Kraft des Widerstands wirklich groß. Das verändert sich mit der Zeit, die Gemeindevertretungen verändern sich auch, worauf sich der Staat verlässt. Jetzt sind im Verein nur mehr Hunderte Menschen wirklich aktiv,« sagte der Vorsitzendes des Vereins Frantisek Kaba.

Simek war durch das Vorhaben des Staats sehr beunruhigt, in der Lokalität Brezovy potok ein Atommüll-Endlager zu planen und zu bauen, was ein Gebiet im Katatralgebiet der Gemeinden Manovice, Pacejov, Velky Bor, Olsany, Chanovice und Kvasnovice ist. »Slavek hat zusammen mit uns gekämpft und unsere Region vor den Politikern, den SURAO und Industrieministeriums - Vertretern geschützt, die in unsere Region den Atomabfall für Dutzende Jahre unterbringen wollten und auch weiter wollen,« sagte dazu Kaba.

»Wir haben im Jahre 2004 ein Referendum organisiert, mit dem im Grunde all die Gemeinden gebunden sind, wo 99% der Bewohner mitgeteilt haben, dass sie gegen den Bau des Atommüll-Endlagers sind. Falls eine Gemeindevertretung mit dem Bau des Atommüll-Endlagers bei uns zustimmen würde, wäre es gesetzwidrig und dann müsste ein neues Referendum stattfinden. Unser Verein ist solch ein Wächter, aber in der Lokalität Brezovy potok stellen alle Gemeinden seit Jahren einen einheitlichen Block des Widerstands dar, die uns andere Endlagerlokalität neiden,« sagte Kaba.

Der Verein veranstaltet zusammen mit der Gemeinde Manovice eine große Protestaktion, an der die Menschen aus der ganzen Republik teilnehmen, sowie Teilnehmer aus Österreich und Deutschland. »Es freut uns überhaupt nicht, dass die Regieurng vor dem Neujahr davon entschieden hat, dass wir uns unter den vier letzten Lokalitäten in der Republik befinden, wo das Atommüll-Endlager entstehen soll. Das Risiko, dass hier das Endlager errichtet wird, ist damit wieder etwas größer, aber wir sind optimistisch und glauben fest, dass wir unsere Natur und Landschaft beschützen werden,« sagte Kaba.
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